Alle Spielbewertungen zu dem Spiel Verlorene Träume: Bedtime Stories
 
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verfasst von Claudia K. am 04.06.2012 um 20:19

Dir, als Neffe einer vierköpfigen, nicht sehr zufriedenen Familien, wird mit Grossvaters Familienbuch am Weihnachtsabend eine einmalige Chance geboten. Du kannst zurück in die Vergangenheit der einzelnen Familienmitglieder, dort helfen, Träume wahr werden zu lassen, und damit die Zukunft verändern.

Anfangen wirst du mit der Tante, die heute eine frustrierte Bäckerin ist, aber schon immer davon geträumt hat, eine Tänzerin zu sein. Doch vor Hindernissen schreckte sie zu zurück und es ist nun an dir, ihr dabei zu helfen. Später folgen dann die Träume eines Beamten, der ein erfolgreicher Detektiv werden wollte, einer Bibliothekarin, die den Spuren von Indiana Jones folgen möchte und eines Zahnarztes, dessen Herz für die perfekte Schokolade schlägt. Jede einzelnen Geschichte ist nicht weiter spannend oder sonstwie interessant und auf eine Maximaldauer von 30 Minuten ausgelegt.

Die gezeichneten Grafilen sind wirklich hübsch, fröhlich und bunt, ohne kitschig zu wirken. Der Spass an der Arbeit der einzelnen Bilder ist wirklich zu sehen und sie sind auch so ziemlich der einzige Höhepunkt im ganzen Spiel. Ansonsten wanderst du in einem relativ eng begrenzten Abschnitt von drei bis vier Orten hin und her, spielst Wimmelbilder, löst Puzzle und Rätsel. Die Musik dagegen ist so penetrant fröhlich und dabei eintönig, wie es dem Spieler schon lange nicht mehr zugemutet wurde. Inklusive aller Hintergrundgeräusche kann man die nur schnelllstmöglich abstellen.

Die Wimmelbilder sind vollgemüllt, Gegenstände sind manchmal schwierig bis gar nicht zu erkennen. Dazu kommen (in der englischen Ausführung) teilweise zweifelhafte oder gänzlich falsche Objektbezeichnungen und gleiche Gegenstände von denen nur einer der Richtige ist. Einmal (!) wirst du in einer Wimmelbildszene auch ein Fach öffnen müssen, um einen Gegenstand zu finden. Da man das nicht ahnen kann, muss halt der Tipp, der auch im leichteren der beiden zur Verfügung stehenden Modi recht lange zum aufladen braucht, zum Einsatz. Es ist der einzige Ort, an dem er hilfreich ist.

Übersiehst du ausserhalb von Wimmelbildern einen Gegenstand, wird der Tipp dir bestensfalls ein noch nicht zu lösendes Puzzle in der Szene anzeigen - oder dir auch gern mitteilen, dass es nichts mehr zu tun gäbe. Gegenstände lassen sich mal schon im Vorfeld anklicken, mal erst, wenn du sie durch irgendeine Aktion ausgelöst hast. Da der Gebrauch des jeweiligen Gegenstandes mit Logik häufig nichts zu tun hat, bleibt dir nichts anderes übrig, als immer wieder alles anzuklicken, was man vielleicht benutzen könnte. Das Glitzern im leichten Modus ist offensichtlich auch der Ansicht, dass nicht alles, was gebraucht wird, auch interessant ist und somit zeigt es nicht alles an.

Puzzle variieren zwischen sehr einfach und kniffelig, die Erklärungen zwischen gut, ausreichend und unverständlich. Dein Buch wird bei manchen Puzzlen hilfreich sein, bei anderen eher nicht.

Nichts ist wirklich konsequent in diesem Spiel und genau dies macht es so schwierig, sich darauf einzulassen, einen Spielfluss zu finden. Dazu kommen technische Unzlänglichkeiten - ein Teil der Spieler landet nach dem zweiten Kapitel in einer Endlos-Schleife, immer wieder beginnt das Level neu (kann nur dadurch behoben werden, dass man mit einem neuen Profil beginnt und am Ende, sobald man den Safe geöffnet hat, die Maus nicht anrührt, bis man im nächsten Level angekommen ist). Andere klagen, dass das Spiel sich erst gar nicht öffnen/starten lässt. Der Klickradius für den Szenenwechsel ist sehr gross, liegt bei Wimmelbildern auch immer haarscharf dort, wo man ein Objekt aufnehmen muss. Inventarobjekte bleiben oft erst beim zweiten oder dritten Klick am Mauszeiger hängen und/oder werden nicht sofort angenommen. Oder nur an einem winzigen Punkt. Bei den Levelübergängen sieht man, dass nicht sauber gearbeitet wurde, Farbreste durchziehen das Bild, manche Objekte sind nur an einem kleinen Punkt anklickbar.

Bedtime Stories: The Lost Dreams ist wirklich hübsch anzusehen. Die Idee der Grundgeschichte ist nett, wenn auch nicht anregend und warum dieses Weihnachtsspiel erst jetzt kommt, wer weiss. Aber neben den technischen Mängeln kommt auch noch die geringe Spieldauer. Natürlich ist die vom Spieler-Glück abhängig. Erwischt man immer wieder die Punkte, die tatsächlich klickbar sind oder Gegenstände annehmen und probiert Dinge ohne Rücksicht auf Sinn und Unsinn aus, werden es etwa 2 Stunden sein. Wer weniger Glück hat, der doktert vielleicht eine halbe Stunde länger herum.

Schöne Grafiken und einige wenige interessante Puzzle reichen nicht. Bedtime Stories: The Lost Dreams hat sicherlich Potential - aber es wirkt unvollständig und fast schlampig gemacht. Es ist zu kurz und bietet darüber hinaus keinerlei Wiederspielwert.

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verfasst von Corinna K. am 10.06.2012 um 20:47

Von der Grafik her eigentlich recht hübsch mit schön gezeichneten Wimmelbildern, spielerisch auch ganz nett und teilweise auch spaßig, aber insgesamt hat das Spiel mich nicht mitgerissen und nicht so recht überzeugt. Es scheint auch eher eins von der kürzeren Sorte zu sein, denn ich konnte schon in der Probestunde die ersten beiden Geschichten abschließen, und insgesamt vier sollen es laut Beschreibung ja nur sein. mehr anzeigen »
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verfasst von yvonne tamam . am 04.06.2012 um 10:44

das neue spiel ist zwar gut aber es hängt sich ewig auf und man muß immer wieder von vorne anfangen das ärgert mich  
 
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